Hintergrund

Dominic Thiems gefährliche Ecken und Kanten

APA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC
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Dominic Thiem, 26, entpuppt sich dieser Tage als Wortführer der Tennisgrößen und verteidigt den viel kritisierten Novak Djoković. Außerhalb Serbiens könnte ihn diese Haltung Sympathien kosten.

Kitzbühel. Dominic Thiem war bis vor Kurzem keineswegs dafür bekannt, einer der Wortführer der Tennisszene zu sein. Der Niederösterreicher hatte es stets bevorzugt, Winner anstatt markiger Schlagzeilen zu produzieren. Wenn es in der Vergangenheit um polarisierende Themen ging, hielt sich Thiem lieber im medialen Hintergrund auf. Auch, weil Ex-Coach Günter Bresnik lange Zeit das Reden für ihn übernahm, sein Sprachrohr nach außen war. Das ist seit der Trennung von Bresnik im Frühjahr 2019 anders.

Ausgerechnet in den vergangenen Wochen, in denen die ATP-Tour coronabedingt ruhte, erhob Thiem immer wieder seine Stimme. Während Allzeitgrößen wie Roger Federer oder Rafael Nadal ihre Gedanken wenig bis gar nicht öffentlich teilten, zeigte Thiem plötzlich auch abseits des Platzes einen gewissen Offensivdrang. Als gefühlt die ganze Sportwelt Novak Djoković für dessen mit etlichen Coronafällen im Fiasko endende Adria-Tour an den Pranger stellte, holte Thiem zum Return aus.

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