In einer eigenwilligen Stellungnahme äußert sich der tschetschenische Republikschef zum Mord an Mamichan U. Kadyrow schiebt die Schuld auf ausländische Geheimdienste, die gegen ihn und Moskau intrigieren würden. Auch der Kreml nennt eine mögliche Verwicklung Kadyrows „unlogisch".
Nach dem Mord an dem gebürtigen Tschetschenen Mamichan U. (Martin B.) in Gerasdorf am Samstagabend hat sich Ramsan Kadyorow erstmals zu der Bluttat geäußert. Mamichan U. hatte sich zuvor in seinem Videoblog auf YouTube mit provokanten Bemerkungen gegen den tschetschenischen Republikschef und seine Familie exponiert sowie in einem Fernsehinterview Informationen über Morde im Auftrag von Kadyrows Kreisen preisgegeben.
Kadyrow erklärte nun in russischer Sprache auf seinem Telegram-Kanal, dass er mehrere Tage beobachtet habe, „wie sich die Gerüchte rund um die Ereignisse in Wien entwickeln“. In Folge sehe er sich von der Existenz einer „voreingenommenen Informationsmaschine“ bestätigt, ohne dass es offizielle Stellungnahmen der österreichischen Behörden gebe.