Rekord-Infektionszahlen gehen auf Staaten wie Kalifornien, Texas, Florida oder Arizona zurück. Trump kämpft gegen Widerstand für vollständige Öffnung der Schulen im September.
Wien/Washington. Herman Cain und Kimberly Guilfoyle sind nur die zwei bis dato prominentesten Corona-Opfer der Trump-Kundgebung in Tulsa vor knapp zwei Wochen, bei der sich womöglich Hunderte Anhänger des US-Präsidenten mit dem Virus angesteckt haben könnten. Cain, der als erster afroamerikanischer Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2012 Furore gemacht hatte, musste sich sogar in Spitalsbehandlung begeben. Guilfoyle trat dagegen am Wochenende mit Präsidentensohn Donald Trump Jr., ihrem Freund, mit dem Auto den langen Rückweg vom Mount Rushmore in South Dakota nach New York an.
Ungeachtet des sprunghaften Anstiegs der Coronazahlen in mehr als 40 Bundesstaaten bereitet das Weiße Haus unterdessen einen weiteren Wahlkampfauftritt des Präsidenten am Samstag vor – in einem Flughafenhangar in Portsmouth in New Hampshire. Obwohl die Veranstaltung nicht so groß konzipiert ist wie in Tulsa, könnte sie Tausende Trump-Fans aus den umliegenden Neuengland-Staaten Maine, Massachusetts und Vermont im Nordosten der USA anziehen, wo die erste Coronawelle inzwischen abgeebbt ist.