Neben einem Ampelmodell als Frühwarnsystem sollen Soldaten sowie Polizisten und eine – mehr oder weniger – freiwillige Registrierung von Lokalbesuchern das Contact Tracing erleichtern. Kann das funktionieren?
Linz/Wien. Der Druck aus den Bundesländern war am Ende doch zu groß. Nachdem Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) eine Corona-Ampel als Frühwarnsystem zuletzt wiederholt abgelehnt hatte, steht ihre Einführung nun fest. Spätestens im September soll das vierstufige Modell – Grün, Gelb, Orange, Rot – die Gefahrenlage auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene anzeigen.
Grün bedeutet, dass sich an den bestehenden Lockerungen nichts ändert, bei Rot kämen weitreichende Maßnahmen zur Kontaktreduktion bis hin zu Ausgangsbeschränkungen in Frage. Details dazu werden in den kommenden Wochen in einer „Corona-Kommission“ mit Mitgliedern aus allen Ländern erarbeitet – am Ende soll es einen Leitfaden geben, um ein österreichweit einheitliches Vorgehen zu gewährleisten.