Nachhaltigkeit

Boom bei grünen Indexfonds

Auch Banken wie Santander finden sich in „grünen“ Indizes – etwa wegen der Finanzierung von Umweltprojekten.
Auch Banken wie Santander finden sich in „grünen“ Indizes – etwa wegen der Finanzierung von Umweltprojekten.REUTERS
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Der Trend zu ökologischen und sozialen Anlagen hat die Welt der Indexfonds erreicht, die mit geringen Kosten punkten. Es gilt aber, auf die abgebildeten Indizes zu achten.

Wien. Es ist ein Thema mit mehreren Facetten, das hat sich nach dem Ausbruch der Pandemie umso deutlicher gezeigt: Bei nachhaltigen Investments geht es längst nicht nur um die Selektion ökologisch ausgerichteter Firmen. Seit Ausbruch der Coronakrise rücken bei diesem Ansatz zunehmend auch soziale Aspekte und nicht zuletzt die Gesundheit in den Fokus.

Vor allem Unternehmen aus der Biotechnologiebranche, die sich an der Suche nach einem Corona-Impfstoff beteiligen, verzeichneten in den vergangenen Monaten fulminante Kurssprünge. Und dann gibt es noch einen dritten Aspekt – ohne Zusammenhang mit Covid-19 –, den viele nachhaltige Investments zunehmend berücksichtigen: die faire Unternehmensführung, zu der beispielsweise die Korruptionsbekämpfung zählt.

In der Finanzwelt werden die drei Themen unter den Begriffen „Environmental“, „Social“ und „Governance“ – kurz ESG – zusammengefasst. Und sie gewinnen zunehmend an Bedeutung. Laut dem jüngsten „Global Sustainable Fund Flows“-Bericht des US-Finanzdienstleisters Morningstar erreichten die globalen Nettozuflüsse in nachhaltige Produkte im ersten Quartal 2020 ein Rekordhoch von 46 Milliarden Dollar, während andere Fonds unter dem Strich Abflüsse hinnehmen mussten. Auffällig hoch ist dabei das Interesse an nachhaltigen ETFs (Exchange Traded Funds), wie börsegehandelte Indexfonds im englischen Fachjargon bezeichnet werden.

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