Europa League als Happy End für Violett

Austria steht im Endspiel um das Europacup-Ticket.
Austria steht im Endspiel um das Europacup-Ticket.GEPA pictures
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Austria steht im Endspiel um das Europacup-Ticket, der letzte Gegner ist Hartberg.

Wien. Austria hat im österreichischen Fußball wieder ein gewaltiges Wörtchen mitzureden. Denn Markus Kraetschmer, der Finanzvorstand der Wiener, ist zurück im Aufsichtsrat der Bundesliga. Nach dem Rücktritt von Lask-Präsident Siegmund Gruber wurde das offene Mandat in der Klubkonferenz am Donnerstag mit dem 48-Jährigen nachbesetzt.

Rein sportlich gesehen haben die Violetten freilich auch einen Zwischenerfolg zu feiern; mehr aber keinesfalls. Das 1:0 gegen Altach sicherte der Mannschaft von Trainer Christian Ilzer die Teilnahme im Europa-Cup-Play-off. Als Gegner wartet am Samstag und am kommenden Mittwoch Hartberg. Der Sieger kann in der Qualifikation zur Europa League antreten.

Favoritner Rhythmus

Finanzielle Engpässe und spielerische Defizite der Wiener sind allseits bekannt. Mit dem Antritt im internationalen Geschäft könnte man, so die Annahme, neue Investoren, Spieler und alte Fans wieder anlocken. Keine drei Tage bleiben zur Regeneration, sagt Ilzer. „Wir sind in dem Rhythmus jetzt mehr als einen Monat drin. Da heißt es, sich präzise vorzubereiten.“

Gegen Hartberg wird er aber anders spielen lassen müssen. 69 Prozent Ballbesitz waren für die Vorarlberger nicht ausreichend, um Profit daraus zu schlagen. Den Steirern, immerhin in der Meistergruppe, dürfte das genügen. Zumindest für das Auswärtstor, das in diesem Duell nicht unerheblich sein könnte. Einer, der Hartberg aber „sehr genau“ kennen sollte, sitzt ja auf der Betreuerbank der Austria. Der aus Puch bei Weiz stammende Ilzer arbeitete als Betreuer insgesamt sechseinhalb Jahre beim TSV. „Ich beobachte gespannt, was sie machen. Es braucht gute Leistungen, um sie zu biegen.“ (re)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.07.2020)

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