Eine Handvoll amerikanischer Unternehmen dominiert derzeit das globale Börsengeschehen. Zu Recht?
Wien. 60.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gab es zuletzt in den USA. Während bei manchen deshalb schon die Alarmglocken schrillen, zeigt sich die Technologiebörse Nasdaq davon unbeeindruckt. Der 100 Werte umfassende Index schwingt sich derzeit nämlich von einem Rekord zum nächsten.
Er unterscheidet sich in seiner Entwicklung damit fundamental von allen anderen wichtigen Leitindizes: Diese haben sich vom Corona-Crash bisher nicht vollständig erholt. Der Dow Jones (siehe Grafik) liegt seit Jahresbeginn noch immer fast zehn Prozent im Minus, auch der 500 Unternehmen umfassende S&P 500 hat seine Verluste noch nicht zur Gänze egalisiert. An der Nasdaq aber scheint alles abzuperlen: die Rezession der größten, wie auch aller anderen Volkswirtschaften, die Massenarbeitslosigkeit sowie die Pandemie.