Replik

Stillstand in der Kunstgeschichte

Die Bezugspunkte über die Lehre am Wiener Institut für Kunstgeschichte, die zu diskutieren sind, gilt es zurechtzurücken.

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Raphael Rosenbergs Beitrag („Die Presse“ vom 7. Juli) hat für mich das Bild vom gegenwärtigen Zustand des Wiener Instituts für Kunstgeschichte abgerundet, und es ist kein gutes. Aber gehen wir, gemäß Professor Rosenbergs Schwerpunkt in seiner kunstwissenschaftlichen Forschung in Wien, kognitiv vor:

Als Erstes nimmt man die schon im ersten Absatz erfolgende verbale Herabsetzung der Forderungen verschiedener Seiten nach mehr österreichischer Kunstgeschichte als „Gebetsmühlen“ wahr, denen Almut Spiegler Gehör verschafft habe. Spiegler aber hat nur erfolgreich an die Öffentlichkeit gebracht, was eine Anzahl namhafter Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, allesamt Alumni des Wiener Instituts und einschlägig Interessierte, schon seit Längerem in Stellungnahmen an das Rektorat der Uni Wien und den Institutsvorstand formuliert haben: einen Stillstand bis zur Nichtexistenz einer Lehre im Hinblick auf österreichische Kunstgeschichte und besonders die Wiener Moderne um 1900.

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