Studie

Neue Wohnung kostet Österreicher im Schnitt zehn Jahresgehälter

Eine 70 Quadratmeter große Wohnung kostet Österreicher im Schnitt rund zehn Bruttojahresgehälter.
Eine 70 Quadratmeter große Wohnung kostet Österreicher im Schnitt rund zehn Bruttojahresgehälter.Pixabay
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Bezogen auf das Bruttojahresgehalt rangiert Österreich auf Platz drei.

APA/Bei den Kaufpreisen für Eigentumswohnungen liegt Österreich im europäischen Ländervergleich, bezogen auf das durchschnittliche Bruttojahresgehalt, auf dem dritten Platz - Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt hierzulande bei Erstbezug bei 4176 Euro, in Wien sind im Schnitt 4868 pro Quadratmeter zu bezahlen. Heißt, für eine neue 70 Quadratmeter große Wohnung müssen die Österreicher im Schnitt rund zehn Bruttojahresgehälter zahlen. In Relation zum durchschnittlichen Bruttojahresgehalt kosten Wohnungen in Tschechien am meisten.

Verglichen zu anderen europäischen Hauptstädten sind Eigentumswohnungen in Tschechien und Wien jedoch noch günstig zu haben. Denn, in absoluten Zahlen bleibt das teuerste Pflaster Paris mit Quadratmeterpreisen von 12.863 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Luxemburg mit 9565 Euro, München mit 8250 Euro und London mit 7699 Euro pro Quadratmeter.

Bei den Mieten ist Wien mit moderaten Preisen eine durchaus leistbare Stadt, konstatiert Deloitte. Hier sind für den Quadratmeter im Schnitt 9,90 Euro monatlich zu bezahlen – in Luxemburg sind es 30,70 Euro und in Paris 28,30 Euro pro Quadratmeter und Monat.

Auswirkungen von Corona-Krise unklar

Wie sich die Coronavirus-Krise langfristig auf die heimischen Mietpreise auswirkt, wagt der Berater derzeit noch nicht abzuschätzen. Es sei damit zu rechnen, dass zahlreiche Wohnungen, die vor der Krise noch über Onlineplattformen touristisch vermietet worden seien, nun langfristig regulär vermietet würden. Das würde dann den Preisdruck weiter erhöhen, heißt es.

Auf die Kaufpreise wird sich die CoV-Krise laut Deloitte kaum auswirken. In der letzten Rezession habe der Rückgang der Bautätigkeit zusammen mit niedrigen Finanzierungskosten und nachfolgendem wirtschaftlichem Aufschwung die Wohnimmopreise in ganz Europa hochgetrieben – das sei nun anders: Die Projektentwickler seien auf Komplikationen besserer vorbereitet. Trotz Verzögerungen bei Baugenehmigungen dürfte es zu keinem signifikanten Ausfall der Bautätigkeit kommen, nimmt man an.

(APA/stup)

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