Exilfotografien, wiederentdeckt: Der Schatz der Trude Fleischmann

Barbara Dingfield, fotografiert von Trude Fleischmann Ende der 1940er.
Barbara Dingfield, fotografiert von Trude Fleischmann Ende der 1940er.(c) Wien Museum/Birgit und Peter Kainz
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Ein Bestand voller Porträts der Wiener Exilantenszene, aufgenommen im New York der 1940er und 1950er: wie ein Paket mit Bildern der österreichisch-amerikanischen Fotografin Trude Fleischmann aus den USA ins Wien Museum kam.

Tausende Kilometer war das Paket mit den alten Fotos gereist, ehe es in den letzten Jännertagen 2020 in Wien ankam. Die Absenderin, Barbara Dingfield, 75, aufgewachsen in New York, lebt seit den frühen 1970er-Jahren in Seattle, USA. Die Adressatin in Wien: Frauke Kreutler, Fotokuratorin am Wien Museum.

Als Kreutler die Sendung öffnete, kamen jene Bilder zum Vorschein, von denen Frau Dingfield ihr Monate zuvor am Telefon erzählt hatte, Bilder der berühmten österreichisch-amerikanischen Fotografin Trude Fleischmann (1895–1990), aufgenommen im New York der 1940er- und 1950er-Jahre. Ein veritabler Schatz. Die Fotos stammen aus ihrem Familienbesitz. Dingfields Eltern, Friedrich und Judith Jahnel, die nach dem Krieg in New York lebten, hatten die Fotografin sehr gut gekannt, als kleines Kind war Barbara Dingfield oft in der Wohnung von „Trude“ (die sie, englisch ausgesprochen, immer Trudi nannte) in der Nähe der Carnegie Hall zu Besuch gewesen. Überliefert sind Kinderbilder, Familienaufnahmen, Porträts von befreundeten Personen. Ein kleiner Querschnitt, der das Können der großen Fotografin unter Beweis stellt.

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