Europacup-Playoff: Austrias Schritt zurück, statt Richtung Europa

Austria gegen Hartberg
Austria gegen HartbergAPA/HANS PUNZ
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Die Veilchen verloren das Playoff-Hinspiel gegen Hartberg 2:3. Am Mittwoch steigt das Rückspiel in der Steiermark.

Das Ende der Seuchensaison könnte für die Austira ein bitteres werden. Die Wiener unterlagen im Playoff-Hinspiel um den Europacup zuhause Hartberg mit 2:3 und stehen damit im Rückspiel am Mittwoch (20.30 Uhr, live Sky) unter Zugzwang. Violette Tore der Youngster Benedikt Pichler (56.) und Patrick Wimmer (79.) waren zu wenig, weil Dario Tadic (10., 64.) und Jodel Dossou (74.) für die Steirer trafen.

„Wenn man bei der Austria 3:2 gewinnt, ist es ein tolles Resultat. Es war ein erster Schritt, aber nicht mehr“, resümierte Hartberg-Trainer Markus Schopp. „Wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir zweite Halbzeit überrascht worden sind und das ein oder andere zugelassen haben. Dass die Austria Qualität hat, weiß man. Uns steht noch ein hartes Stück Arbeit bevor."

Die Hartberger zeigten vor der Pause, warum sie die Überraschung dieser Meistergruppe waren. Die Mannschaft von Markus Schopp ging auch verdient in Führung, als Tadic einen Lochpass von Dossou eiskalt verwertete - Austria-Verteidiger Borkovic machte dabei keine gute Figur. Die Austria hatte viel Ballbesitz, tat sich ohne Kapitän und Passgeber Grünwald schwer vor das gegnerische Tor zu kommen.

Erst nach der Pause nahm das violette Spiel Fahrt auf und wurde mit dem Ausgleich belohnt: Nach einem Eckball stieg Pichler im Fünfer am höchsten und köpfelte zum 1:1 ein. Austria intensivierte die Offensivbemühungen, jedoch zu Lasten der defensiven Kompaktheit. Hartberg nutzte die Räume, allen voran der groß aufspielende Tadic: Nach einem Eckball traf der 30-Jährige selbst, mit einem Musterkonter bereitete er das 3:1 durch Dossou vor. Eine weitere Großchance vergab Tadic danach jedoch fast leichtfertig, quasi im Gegenzug tankte sich Wimmer, der eigentlich auf die Rechtsverteidigerposition zurückgerückt war, durch und schloss selbst ab.

Gegen Altach hatte der 19-jährige Wimmer das Siegtor erzielt, nun lässt sein Treffer die Austria für das Rückspiel am Mittwoch noch hoffen. „Natürlich hätten wir es uns anders vorgestellt, aber die Chance lebt. Wir waren im Kopf in vielen Phasen nicht so frisch wie man ihn gegen so eine Mannschaft braucht. Wenn man so viele Fehler macht, reicht es nicht.“, erklärte Austria-Coach Christian Ilzer und gab die Marschroute vor: „Wir werden nicht ins offene Messer springen, aber alles ins Zeug legen, um das noch zu drehen."

(swi)

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