Urschitz meint

1-2-3 in die übersehene Subventionsfalle

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Dem hochgehypten 1-2-3-Ticket fehlt etwas: Das adäquate Angebot.

Vorige Woche hat der Verkehrsausschuss des Parlaments die Infrastrukturministerin aufgefordert, den ersten Teil des im Regierungsprogramm versprochenen 1-2-3-Tickets – eine österreichweite Jahresnetzkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel um 1095 Euro – noch 2021 umzusetzen. Eine unnötige Fleißaufgabe, denn das Infrastrukturministerium plant das ohnehin schon lange und hat die dafür erforderlichen 240 Millionen Euro an Subventionen schon aufgestellt.

Die Frage ist eher, ob die jährliche Viertelmilliarde sinnvoll eingesetzt ist. Und die Antwort lautet: So, wie der Schnellschuss konzipiert ist, vorläufig eher nicht. Eine für die ÖBB gültige Jahresnetzkarte gibt es ja schon. Sie kostet knapp doppelt so viel. In einem ersten Schritt wird also sehr viel Steuergeld eingesetzt, um ohnehin bestehenden Kunden die Jahreskarte drastisch zu verbilligen.

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