USA

„Dr. Kassandra“ der Coronakrise

Anthony Fauci, Topvirologe im Krisenstab, ist für Trump längst ein rotes Tuch. Mit seinen Warnungen hat er recht behalten: Die USA – und besonders Florida – verzeichnen einen Rekordanstieg.

Für viele Republikaner ist Anthony Fauci die Kassandra vom Dienst in der Coronakrise in den USA, und inzwischen ist der Topexperte auch ein rotes Tuch für die Trump-Regierung. Beinahe täglich – im Podcast, im Interview, im Kongress-Hearing – tritt der Direktor des Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten als Mahner und Warner auf.

Einmal sagt der schmale 79-jährige Virologe und Aids-Forscher der ersten Stunde mit seiner charakteristischen Reibeisenstimme und der randlosen Brille: „Wir stecken knietief in der ersten Coronawelle.“ Er betont: „Wir sitzen alle im gleichen Boot.“ Und: Die Coronapandemie sei der „schlimmste Albtraum“. Er kritisiert, die Lockerung sei in vielen Bundesstaaten zu früh gekommen. Und er prophezeit pro Tag 100.000 Neuinfektionen, sollten die Behörden auf Bundes-, Regional- und Lokalebene keine sofortigen Gegenmaßnahmen ergreifen.

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