Kommentar

Reisefreiheit (auch) für Politiker

SPÖ-Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner
SPÖ-Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner APA/HELMUT FOHRINGER
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Dass die SPÖ-Chefin in Zypern urlaubt, ist ungeschickt – aber kein Grund zur Aufregung.

Deutscher bitte komm, Österreicher bitte bleib. Die Botschaft war von Anfang an nicht rasend konsistent. Während die Regierung der eigenen Bevölkerung in Covid-Zeiten nahelegt, doch bitte – und zwar auch aus Sicherheitsgründen – die Ferien im eigenen Land zu verbringen, wirbt man gleichzeitig offensiv um Gäste aus dem Ausland, deren Politiker ihnen natürlich das Gleiche sagen. Nur umgekehrt: Also etwa: Deutscher bleib, Österreicher komm.

Insofern: Solange man seinen Urlaubsort verantwortungsvoll wählt (und sich dort auch so verhält), soll jeder dorthin fahren, wohin er oder sie will. Sonst hätte sich die Politik die relative Reisefreiheit im Corona-Sommer gleich schenken können oder vielmehr: müssen.

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