Diese Wahl wird keine leichte sein: Starke Stimmengewinne sind der Wiener ÖVP sicher. Vier Gründe, weshalb die Wahl trotzdem kein Spaziergang wird.
„Zuerst wird gewählt, dann wird gezählt.“ „Nicht Koalitionen stehen zur Wahl, sondern Personen.“ „Ziel ist eine türkise Politik für Wien.“ Da waren sie wieder, die Sätze, mit denen Gernot Blümel bisher alle Fragen umschifft hat, ob er nach der Wiener Wahl ins Rathaus wechselt.
Bisher heißt bis Mittwoch. Denn da hat er erstmals deutlich wie nie geantwortet.
„Das Amt des Vizebürgermeisters schließe ich nicht aus“, erklärte er (zitabel, natürlich!) in kleinem Journalistenkreis im Anschluss an einen Pressetermin mit den Kandidaten der Landesliste in der Donaumarina.
Blümel selbst führt die Liste an, dahinter folgen, im Reißverschlusssystem Mann/Frau, Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner, Stadtrat Markus Wölbitsch, Ingrid Korosec und, wie berichtet, Peter L. Eppinger, Ex-Ö3-Moderator. Als Wahlziel nennt der ÖVP-Stadtchef, am Abend des 11. Oktober die Partei mit den größten Zugewinnen zu sein. Bei neun Prozent Ausgangslage ein leichtes Unterfangen. Trotzdem, diese Wahl wird für die Türkisen keine leichte sein.