Der Oppositionspolitiker Hristo Iwanow hat mit seiner Aktion gegen einen Oligarchen die Anti-Regierungs-Proteste angefeuert. Er fordert Rechtsstaatlichkeit und eine rasche Justizreform.
Die Presse: Sie sind sehr aktiv in den massiven Protesten gegen Bulgariens Regierung. Wie sehen Ihre Forderungen aus?
Hristo Iwanow: Die Proteste werden von einer breiten Bürgerbewegung getragen. Wir und andere politische Parteien unterstützen sie nur. Der gemeinsame Nenner ist der Ruf nach dem Rücktritt der Regierung von Bojko Borissow sowie des Generalstaatsanwalts. Als politische Kraft gehen wir noch einen Schritt weiter: Wir brauchen dringend Neuwahlen. Und unsere Partei sucht nach einem breiten nationalen Konsens für Reformen des Justizsystems. Wir wollen die systemischen Gründe für Bulgariens Probleme beheben.