Ölproduktion

Opec lockert Förderkürzung

(c) Bloomberg (Andrey Rudakov)
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Niedriger Ölpreis führt zu großer Insolvenz in den USA.

Wien. Das Ölkartell Opec und seine Verbündeten steuern auf eine etwas höhere Produktion zu: Eine von den beteiligten Staaten beschlossene Drosselung der Fördermenge wird ein Stück weit zurückgenommen. Ab August wird die Produktionskürzung auf 7,7 von zuvor 9,7 Millionen Barrel pro Tag verringert. Als Begründung hieß es, dass sich die Nachfrage nach Rohöl nach dem Einbruch in der Coronakrise erholt habe.

Nach einem massiven Rückgang der Ölpreise im Zuge der Coronakrise hatten sich die Mitglieder der Opec+ im April darauf verständigt, die Fördermenge zunächst für die Monate Mai und Juni zu kürzen. Später wurde die Vereinbarung auf den Monat Juli ausgedehnt.

Die Aussicht auf eine leichte Anhebung der Fördermengen lastete am Donnerstag auf den Ölpreisen. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 43,47 Dollar je Fass.

Am Donnerstag wurde unterdessen auch bekannt, dass der größte kalifornische Ölförderer California Resources Insolvenz anmelden musste. Das Unternehmen schuldet mehr als 50.000 Gläubigern rund 6,1 Mrd. Dollar. Die niedrigen Ölpreise sind eine Belastung für die US-Schieferölbranche. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.07.2020)

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