Hackerangriffe

Der manipulierte Wettlauf um den Corona-Impfstoff

Symbolbild, aufgenommen in einem spanischen Labor.
Symbolbild, aufgenommen in einem spanischen Labor.APA/AFP/PIERRE-PHILIPPE MARCOU
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Fieberhaft wird weltweit an Behandlungsmethoden gegen das Coronavirus geforscht. Einige Länder wollen sich zusätzlich zur eigenen Forschung absichern - mit zweifelhaften Methoden. Doch Datenforensiker sind ihnen auf der Spur.

Jetzt also auch die Russen. Britischen Angaben zufolge gibt es Anzeichen dafür, dass Hacker im Auftrag Moskaus versuchen, an Informationen zu Corona-Impfstoffen zu kommen. „Mit ziemlicher Sicherheit“ agiere die Hackergruppe als Teil der russischen Geheimdienste, heißt es seitens der britischen Behörde für Cybersicherheit. Ziele sind demnach Institute zur Forschung und Entwicklung von Impfstoffen in Großbritannien, Kanada und den USA. Nicht verwunderlich, haben gerade diese Länder in den vergangenen Wochen die größten Erfolge vermeldet. Mehr als zwölf Wirkstoffe sind dort bereits in fortgeschrittenen Testphasen.


Das FBI warnte schon im Mai vor Angriffen auf Forschungseinrichtungen aus China. Doch auch der Iran und Russland sind anscheinend sehr erpicht darauf, Informationen zu erhalten. Ob es auch einen Zusammenhang mit den angegriffenen Hochleistungsrechnern in Europa gibt, darüber sind sich die IT-Experten uneins.

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