Kolumne

Benennt dieses Eis um!

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Sprechblase Nr. 350. Warum derzeit das „Hybride“ boomt.

Beeindruckend, was heute nicht alles – Achtung, Sprechblase – hybrid ist. Kfz-Antriebe waren ja schon vor Covid-19 hybrid, Managementtrainings und Veranstaltungen sind es spätestens seit dem Lockdown.

Da können einem die Marketer fast leid tun, die ihr Angebot nicht längst als hybrid anpreisen: Warum muss man sich immer noch mit einem Zweikomponentenkleber abmühen, wenn der hybride Kleber ebenso halten würde? Die Mischmaschine auf der Baustelle würde gleich aufregender daherkommen, bezeichnete man sie als Hybridisierungsgerät. Und Twinni, das zweifarbige Eis mit den zwei Staberln und der Schokohaube, seit 1968 auf dem Markt – es ist wohl der Prototyp des Hybrid-Eises.

Doch es gibt einen Grund, warum manche mit dem Wort hybrid vorsichtig umgehen: Wegen seiner zweiten Bedeutung. Die leitet sich von Hybris ab.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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