Briefing
Morgenbriefing

Das Treffen der EU-Granden — Rückkehr der Maskenpflicht? — Ein manipuliertes Wettrennen

Wir starten mit Ihnen live in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Das Wichtigste im Überblick:

Gipfeltreffen:  Nach Monaten der Videkonferenzen treffen die Staats- und Regierungsschefs der Union einander zum ersten Mal wieder persönlich. Und der Grund der Zusammenkunft ist kein herzlicher. Es geht um Geld. der zur Debatte stehende 750 Milliarden Euro umfassende Wiederaufbaufonds namens Next Generation EU auf Druck der Nettozahler verkleinert werden könnte. Statt 500 Milliarden Euro an Transfers seien nun 400 Milliarden Euro im Gespräch, bestätigte ein EU-Diplomat, schreibt unser Korrespondent Oliver Grimm. Mehr dazu [premium]

Apropos Herzlichkeit. Kollegin Anna Gabriel widmet sich in der aktuellen Morgenglosse auch dem EU-Gipfeltreffen und der Herzlichkeit. Jener, die nie nicht nur aufgrund der Thematik mau ausfallen wird, sondern auch aufgrund der Coronakrise: „Vorbei sind die Zeiten, als stürmische Umarmungen und Kussattacken in Brüssel gefürchtet waren wie das berühmte Verkehrschaos vor jedem EU-Gipfel.“ Mehr dazu

Anschober über das Ampelsystem und die Maskenpflicht: Gesundheitsminister Anschober verteidigt die regional unterschiedlichen Corona-Regelungen. Das Ampelsystem komme, weil sich in Teilen der Bevölkerung eine „Müdigkeit“ eingeschlichen habe. Außerdem warnt er davor, dass die Rückkehr der Maskenpflicht früher kommen könnte, als man vielleicht annehmen mag. Mehr dazu.

Unlautere Mittel. Fieberhaft wird weltweit an Behandlungsmethoden gegen das Coronavirus geforscht. Einige Länder wollen sich zusätzlich zur eigenen Forschung absichern - mit zweifelhaften Methoden. Ein Cyberangriff auf Hochleistungsrechner in Europa versetzte die Coronaforschung kurzzeitig in einen Dornröschenschlaf. Mehr dazu [premium]

Aufruhr in Sofia: Seit acht Tagen demonstrieren in der bulgarischen Hautpstadt Tausende Menschen gegen die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Boiko Borissow demonstriert. Unter den mehr als 18.000 Demonstranten waren viele junge Menschen, die "Rücktritt" und "Mafia" skandierten. Sie legten den Verkehr in der Innenstadt für sieben Stunden lahm. 

EZB: Die EZB pfeift zunehmend auf ihre eigenen Regeln und wird heuer die prognostizierten Defizite von acht Euroländern praktisch zur Gänze finanzieren. Ein gefährlicher Weg, der nach der Krise schnell gestoppt werden muss, schreibt Kollege Josef Urschitz in seiner Kolumne „Die Bilanz“. Mehr dazu [premium]

Alles auf Anfang. Der Aktivist siegt erneut vor dem EuGH: Das EU-Höchstgericht kippt die Vereinbarung über den Transfer personenbezogener Daten in die USA. Was bedeutet das Aus des Abkommens? Dieser Frage geht Kollege Michael Laczinsky nach. Mehr dazu [premium]

Bergluft in Dosen: Kenner der Star-Wars-Persiflage „Space Balls“ wird diese Idee nicht unbekannt vorkommen: Die Stadt Hokuto in der Provinz Yamanashi verschenkt neuerdings Bergluft in Konservendosen. Da die Leute wegen der Pandemie die reichhaltige Natur der Region nicht vor Ort genießen könnten, schicke man ihnen die frische Luft eben in der Dose, wie der japanische Fernsehsender NHK am Freitag berichtete. Zu diesem Zweck schickten die Stadtoberen von Hokuto fünf ihrer Mitarbeiter an den Fuß der beliebten Bergkette Yatsugatake, um dort die mitgebrachten Geschenkkonserven mit Luft zu füllen. 

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