Kordikonomy

Robert Chvátal: „Peter Sidlo sollte sein Gehalt zurückzahlen“

 „Wir müssen verhindern, dass ein weiteres Sparpaket notwendig wird“, sagt Robert Chvátal.
„Wir müssen verhindern, dass ein weiteres Sparpaket notwendig wird“, sagt Robert Chvátal.Die Presse/Clemens Fabry
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Robert Chvátal, Chef der tschechischen Sazka, im „Presse"-Interview: Über seine neue Rolle als Mehrheitseigentümer der Casinos Austria, deren wirtschaftliche Probleme und über FPÖler und Ex-Finanzvorstand Sidlo, der „keinen Genierer“ habe.

Sazka-Chef Robert Chvátal war wieder einmal in Wien. Und der Anlass war kein erfreulicher. Wieder einmal. Seit Kurzem ist die tschechische Sazka Mehrheitseigentümerin der Casinos Austria. Und der Konzern taumelt von einer Krise in die nächste. Der vorjährige Postenschacher rund um FPÖler Peter Sidlo ist gerade Thema des Untersuchungsausschusses. Und die Coronakrise setzte dem Konzern wirtschaftlich arg zu. Bei einer Aufsichtsratssitzung, für die Chvátal nach Wien reiste, wurde nun ein massives Sparprogramm beschlossen: Fast ein Drittel der Jobs wird gestrichen, einige der zwölf Casinos-Standorte werden redimensioniert, die Konzernzentrale soll schlanker werden. 40 Millionen Euro sollen durch die Reduktion von Personal- und Sachkosten eingespart werden. „Die Presse“ traf Chvátal – ob er sein Engagement in Österreich mittlerweile bereut?

Die Presse: Können Sie uns erklären, wieso Sie ab 2015 so versessen auf die Machtübernahme bei den Casinos waren?

Robert Chvátal: Wir haben von Anfang an klargemacht, dass wir deshalb in die Casinos Austria investieren, weil das Unternehmen eine gute Ergänzung unseres Geschäfts ist. Die wirtschaftlichen Probleme aufgrund der Coronakrise konnte niemand vorhersehen. Das heurige Jahr bringt enorme Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Aber wir glauben immer noch fest daran, dass es in Österreich auch große unternehmerische Möglichkeiten gibt.

Aber 55 Prozent der Troubles gehören jetzt halt Ihnen.

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