Augenblicke

Gustav Peichl: Architektur, die Lustgefühle erzeugt

Eines der signifikantesten Werke Peichls: Der Messeturm im Wiener Prater.
Eines der signifikantesten Werke Peichls: Der Messeturm im Wiener Prater.(c) APA (ROBERT JAEGER)
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Schon früh ist Gustav Peichl mit einer Symbiose von Architektur, Technik und Natur als Visionär unterwegs. Seine Bauten bestechen durch kompromisslose Klarheit. Als Ironimus schreibt der „Nestroy unter den Karikaturisten“ mit spitzer Feder Geschichte.

„Leicht ist schwer was“, diesen Satz von Karl Valentin mag er sehr. Der Architekt Gustav Peichl, der doppelbegabt auch als Karikaturist Ironimus bekannt ist, setzt die tiefgründige Weisheit des Wortakrobaten Valentin in seiner Baukunst – die oft leicht und unangestrengt zeitlos wirkt – um.

Das Werk des Architekten, Karikaturisten und Zeichners ist gigantisch: In sieben Jahrzehnten veröffentlicht Peichl mehr als 12.000 Karikaturen und 3000 Cartoons, bringt rund 120 Bücher heraus. Zu seinen zeitlos klaren Bauten mit sparsamen Grundrissen zählen der Neubau der Wiener Messe, der postmoderne Eingang des Bank Austria Kunstforums, das mit 202 Metern ehemals höchste Gebäude Österreichs, der „Millennium Tower“, den Gustav Peichl gemeinsam mit Boris Podrecca plant. Oder der kubistische Erweiterungsbau des Funkhauses in der Argentinierstraße seines Lehrers Clemens Holzmeister.

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