Gotische Gewölbe als „Lautsprecher des Mittelalters“: Netzrippengewölbe der Thomaskirche in Leipzig, wo Bach die letzten 27 Jahre seines Lebens wirkte.
Historische Klangwelten

Bachs Kantaten in der Zeitmaschine

Forscher machen hörbar, wie die Thomaskirche klang, als Bach dort komponierte; oder die Kathedrale Notre-Dame, als darin die erste mehrstimmige Musik entstand: Wie historische Akustik die Suche nach dem Originalklang bereichert.

Sie hatten erforschen wollen, wie Notre-Dame einst klang. Sie werden jetzt mitgestalten, wie sie klingen wird. Dass ein internationales Forscherteam 2013 die Akustik der Pariser Kathedrale berechnet und Computersimulationen davon erstellt hat, erweist sich jetzt als ungeahnter Glücksfall.

Nach dem Brand der Kathedrale am 15. April 2019, der neben dem Spitzturm große Teile des Dachstuhls zerstörte, werden diese Klanghistoriker und -techniker nämlich jetzt den Wiederaufbau mitgestalten: Dank ihrer Daten können sie vorhersagen, wie sich Maßnahmen auf das Hörerlebnis auswirken werden.

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