Fußball

Nina Burgers Seitenwechsel: Vom Fußballplatz ins Büro

Vienna und Hohe Warte sind erst der Anfang. Mit dem Projekt „Kick it like Nina“ will Nina Burger in Wien auch in Schulen für Fußball werben.
Vienna und Hohe Warte sind erst der Anfang. Mit dem Projekt „Kick it like Nina“ will Nina Burger in Wien auch in Schulen für Fußball werben.Die Presse/Clemens Fabry
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ÖFB-Rekordlerin Nina Burger leitet seit 1. Juli bei der Vienna den Frauen- und Mädchenfußball. Über administratives Neuland, die Suche nach Erbinnen und das Zögern der Männerklubs.

Noch ist das Büro in den Katakomben der Hohen Warte nicht ganz fertig, Nina Burger aber hat ihren neuen Arbeitsplatz schon bezogen. Seit 1. Juli leitet sie beim First Vienna FC offiziell die Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball. Ein echter Coup für den Wiener Traditionsverein, denn die Bestellung der ÖFB-Rekordspielerin hat für Schlagzeilen gesorgt, die einem Klub mit Teams in der zweiten (Frauen) bzw. vierten (Männer) Liga nicht oft zuteil werden. Ist die große Aufmerksamkeit kraft ihres Namens also schon als erster Erfolg ihrer Tätigkeit zu werten? „Für die Vienna und den Frauenfußball als Ganzes ist das wichtig. Noch viel wichtiger ist aber, was ich schaffen will und hoffentlich werde“, sagt die 32-Jährige.

109 Länderspiele und 53 Tore für Österreich hat Burger vorzuweisen und damit mehr als Andreas Herzog (103 Einsätze) bzw. Toni Polster (43 Treffer). Nachdem sie im April 2019 ihren Rücktritt vom Profifußball verkündet hatte, erreichte sie kurz darauf die Anfrage von Vienna-Sportdirektor Markus Katzer. Die Niederösterreicherin vertröstete ihn zunächst, da sie sich schon für eine Saison ihrem Stammklub Neulengbach verpflichtet hatte. Im Winter folgte ein Treffen, bei dem Ideen und Konzepte ausgetauscht wurden, nach dem Corona-Abbruch der Meisterschaft war die Zusammenarbeit fixiert.

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