Tipp der Woche

Ein Urwald, steile Abgründe und eine coole Schifffahrt

Tipps von Ortskundigen sind immer die besten: Der neunjährige Paul aus Fuschl hat einen spannenden Wandertipp für euch.

Eine sehr schöne Wanderung ist die auf den Falkenstein, denn von oben habt ihr eine wunderbare Aussicht auf den Wolfgangsee. Der Weg führt durch den Wald. Selbst wenn es heiß ist, ist es dort kühl. Die Wanderung ist nicht so weit, dass man müde ist, sie ist aber auch nicht nach ein paar Schritten vorbei. Es muss ja eine Wanderung sein, und kein kleiner Spaziergang!

Am besten startet ihr beim Gasthof Fürberg. Von dort folgt ihr dem Wegweiser in Richtung Falkenstein. Bald kommt ihr in einen Wald. Dort ist der Weg furchtbar steil, und ihr müsst aufpassen, dass ihr nicht ausrutscht, denn die Forststraße ist oft feucht. Am Wegesrand sind kleine Kapellen, die Kreuzwegstationen. Ihr geht aber nicht ganz bis zum Ende des Kreuzwegs, sondern zweigt nach ein paar Kehren rechts auf einen schmalen Waldweg in Richtung Scheffelblick – Gschmaplatzl ab. In diesem Wald sieht es aus wie in einem menschenverlassenen Urwald, denn es gibt Zweige und sogar Baumstämme auf dem Weg. Ihr müsst aufpassen, dass ihr nicht stolpert, denn manche Zweige und Baumstämme sind so von Moos und Pilzen bewachsen, dass man sie gar nicht erkennt. Ihr geht den Weg weiter, bis ihr auf den Scheffelblick kommt. Das ist ein guter Platz zum Jausnen, denn es gibt dort ein paar schöne Bänke. Ihr habt eine wunderbare Aussicht auf den ganzen Wolfgangsee und die Berge rund um den See. Aber Achtung, vor den Bänken geht es viele Meter in die Tiefe. Deshalb dürft ihr euch nicht an den Rand setzen, wenn ihr Höhenangst habt.

Mit dem Dampfer. Nach der Rast wandert ihr weiter nach St. Wolfgang. Der Weg ist zuerst schmal, dann wird er immer breiter, bis ihr zu einer Forststraße kommt. Auf dieser geht ihr weiter bis Ried, wo es eine Schiffstation gibt. Mit dem Schiff könnt ihr zurück nach Fürberg oder St. Gilgen fahren. Auf dem Schiff könnt ihr euch den Fahrtwind durch die Haare wehen lassen, und ihr seht auch gut, wo ihr gegangen seid. Vom Wasser sieht der Falkenstein erst so richtig groß aus!

Zum Abschluss könnt ihr noch auf ein gutes Schnitzel beim Wirt am Grieß in St. Gilgen gehen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.07.2020)

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