Bergunfälle

Gefahr in den Bergen: „Null Risiko ist unmöglich“

Geologen bei der Arbeit: Im Rahmen des Forschungsprojekts Arge Alp, das Felsstürze im Permafrost behandelt.
Geologen bei der Arbeit: Im Rahmen des Forschungsprojekts Arge Alp, das Felsstürze im Permafrost behandelt.(c) Valentin
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Nach mehreren tödlichen Unfällen, Steinschlag und Felssturz ist die Verunsicherung groß. Werden die Berge unsicherer? Zerbröseln die Alpen? Geologe Gerald Valentin beruhigt.

Vor einer Woche waren der Schock und das Entsetzen groß. Ein Sommertag, ein beliebtes Ausflugsziel, ein familientauglicher Wanderweg, eine überdachte Galerie, durch die man zum Eingang der Eisriesenwelt im Tennengebirge bei Werfen im Pongau wandert – eben ein Ort, an dem man nicht mit tödlichen Bergunfällen rechnet. Und dann, gegen Mittag, löst sich rund 400 Meter oberhalb des Weges ein Felsblock aus der Wand, stürzt in die Tiefe und zerbricht. Ein 14-Jähriger wird von einem rund 25 Kilogramm schweren Stein getroffen und stirbt an der Unfallstelle. Ein 19-Jähriger wird verletzt.

Die Eisriesenwelt ist nun für Wochen geschlossen. Und noch Tage nach dem Unfall stellen sich viele Fragen. Wie konnte es dazu kommen? War das Ausflugsziel nicht gut genug gesichert? Führt der Klimawandel zu mehr Steinschlägen wie diesem? Und sind die Berge überhaupt noch sicher? Gerald Valentin ist Geologe, und er geht Fragen wie diesen seit Langem nach. Als Salzburger Landesgeologe ist er auch mit der Untersuchung dieses Unfalles befasst. Was weiß man darüber nun?

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