Vor rund 400 Jahren eroberten die Kosaken Sibirien für den Zaren. Ihre ersten Berichte schildern ein neues Phänomen: Die Erde hier sei immer hart gefroren. Seitdem ist das Wissen um den Permafrostboden in der Welt und beschäftigt die Wissenschaft.
„Schlafendes Land“: So nannten die Kosaken, die im 16. und 17. Jahrhundert in das dünn besiedelte Sibirien vorstießen, die unermessliche Weite zwischen Ural und Beringstraße. Sie kamen im Auftrag des Großfürsten von Moskau, das russische Zarenreich leitete damals ein Eroberungsprogramm ein, das als „Sammeln der russischen Erde“ bekannt wurde. Die kriegerischen Reiterverbände eroberten das Gebiet der nomadisierenden Stämme, die hier von der Jagd und Rentierzucht lebten.