Degressives Modell

SPÖ zu Arbeitslosengeld: "Kogler ignoriert Frauen und Jugendliche"

Jörg Leichtfried (SPÖ) im Parlament
Jörg Leichtfried (SPÖ) im ParlamentAPA/ROBERT JAEGER
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Die Jugendarbeitslosigkeit steige in Österreich fast sechsmal stärker als im EU-Schnitt, Corona-Arbeitslose seien zu 85 Prozent weiblich, so SPÖ-Vize-Klubchef Jörg Leichtfried.

Die SPÖ hat Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hart für dessen Wunsch nach einem degressiven Modell beim Arbeitslosengeld kritisiert. Einmal mehr bekräftigten die Sozialdemokraten ihre Forderung, wonach das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent des Letzteinkommens gesteigert werden solle. Vize-Klubchef Jörg Leichtfried urgierte zudem Maßnahmen für besonders gefährdete Gruppen.

"Kogler redet zwar von Arbeitslosigkeit, nimmt dabei aber mit keiner Silbe die Jugendlichen oder Frauen in den Mund. Dabei sind gerade sie es, die von Arbeitslosigkeit besonders betroffen sind", so Leichtfried in einer Aussendung am Sonntag. Die Jugendarbeitslosigkeit steige in Österreich fast sechsmal stärker als im EU-Schnitt, Corona-Arbeitslose seien zu 85 Prozent weiblich, so der Oppositionspolitiker.

"Eine verlorene 'Generation Corona' muss mit allen Mitteln verhindert werden. Aus diesem Grund fordern wir unter anderem eine Aufstockung der Lehrstellen in überbetrieblichen Lehrwerkstätten um 5.000 Plätze sowie die Wiedereinführung der Ausbildungsgarantie bis 25", bekräftigte Leichtfried einen weiteren Wunsch seiner Fraktion und der Gewerkschaften.

(APA)

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