Dass sich viele Menschen im Familienverband, in Freikirchen, Pflegeheimen und am Arbeitsplatz anstecken, nicht aber in Supermärkten, U-Bahnen, Zügen und Lokalen, lässt sich einfach erklären: Man sieht nur, was man kennt.
Rund die Hälfte aller bisher registrierten Ansteckungen in Österreich sind einem von 860 Clustern zuzuordnen. Zu den bekanntesten gehören unter anderem die Religionsgemeinschaften in Oberösterreich und Niederösterreich, der Rotarier-Club sowie die zwei Polizeiinspektionen in Salzburg, das Postverteilerzentrum, der Kindergarten und eine Asyleinrichtung in Wien. Aber was ist mit den anderen bestätigten Infektionen? Wie gehen die lokalen Behörden mit ihnen um?
Und natürlich: Wie kann es sein, dass bisher keine größeren Cluster beispielsweise in U-Bahnen, Zügen, Bussen, Fitnessstudios, Supermärkten, Restaurants und Cafés festgestellt wurden?