Wegen der Pandemie setzten die Notenbanken in der CEE-Region und in Russland starke Maßnahmen. Das bietet Anlegern Chancen.
Wien. Die Coronapandemie hat praktisch keine Region rund um den Globus verschont. Viel wurde zuletzt über besonders betroffene Regionen wie die USA und Brasilien berichtet. Dort breitet sich das Virus noch immer besonders stark aus. Anders die Entwicklung in Europa, wo die Trends teils recht unterschiedlich sind.
Aber wie sieht es beispielsweise bei den unmittelbaren Nachbarn Österreichs, etwa in Tschechien, aus? Daria Orlova, Analystin bei der Deka Bank, wirft dazu einen Blick zurück: Im März sei dort der Lockdown zur Eindämmung der Pandemie verhängt worden, erklärt sie. „Und das führte zu einem Einbruch der Inlandsnachfrage. Hinzu kam die Entscheidung vieler Automobilproduzenten, europäische Produktionskapazitäten vorübergehend stillzulegen.“ Das blieb nicht ohne Folgen für das Wirtschaftswachstum. Schon im ersten Quartal sei das BIP um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal eingebrochen, betont Orlova. „Im zweiten Quartal dürfte der Einbruch noch ausgeprägter gewesen sein, gefolgt von einer Erholung im Gleichlauf mit Deutschland aufgrund der zunehmenden Lockerung der Covid-19-Maßnahmen.“