Übergriffe

Die nächste deutsche Krawallnacht

Auf dem Opernplatz wird nach Freiluft-Parties aufgeräumt werden.
Auf dem Opernplatz wird nach Freiluft-Parties aufgeräumt werden.(c) imago images/Ralph Peters (Ralph Peters via www.imago-images.de)
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In Frankfurt gab es massive Übergriffe auf die Polizei. Die Stadt kündigt deshalb am Montag Konsequenzen an. Beim möglichen Motiv drängen sich Parallelen zu Stuttgart auf.

Drinnen, in der „Alter Oper“ in Frankfurt tut sich seit Monaten nichts. Keine Konzerte, keine Shows, keine Events. Aber vor der Alten Oper in der hessischen Finanzmetropole feiern jedes Wochenende tausende Menschen. Der Platz ist ein sogenannter Freiluft-Hotspot. Am Samstag eskalierte dort die Lage. Alkoholisierte und gewaltbereite junge Männer attackierten unter dem Applaus und Gejohle von Schaulustigen dort Polizisten. Ein „Hagel von Flaschen“ ging über den Einsatzkräften nieder, wie Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill später sagt. Auch Steine flogen. Und laut Polizei hallten Parolen wie ACAB, also „All cops are bastards“, durch die Frankfurter Nacht.

Natürlich drängen sich Parallelen zwischen den Ereignissen in Frankfurt und jener berüchtigten Krawallnacht im Juni in Stuttgart auf, wo sich die Gewalt gleichfalls auch gegen Polizisten entladen hatte. Diesmal, in Frankfurt, wurden mindestes fünf Beamte verletzt.

Als die Stimmung kippt

Die Polizei zeichnet das Bild einer zunächst friedlichen Partynacht, in der die Stimmung gegen ein Uhr früh aggressiver wird und später vollends kippt, als sich bis zu 30 Männer eine Massenschlägerei liefern. Als die Polizei „deeskalierend“ eingreifen will, solidarisieren sich andere alkoholisierte Partygäste mit den Schlägern. Die Polizisten werden aus der Menge heraus angegriffen. Hunderte randalieren. Die Sicherheitskräfte müssen sich zurückziehen und warten, bis Verstärkung kommt. Der Polizeipräsident nennt die Krawalle später einen „absoluten, negativen Höhepunkt“.

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