Vergleich

Schumacher oder Hamilton? Überholte Bilder ohne Überholmanöver

Schumacher oder Hamilton?
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Der ewige Vergleich aktueller F1-Sieger mit Champions der Vergangenheit langweilt.

Michael Schumacher war der beste Formel-1-Pilot der Geschichte. Sagen die einen. Der Deutsche gewann sieben Titel, davon fünf mit Ferrari. Diese Zahl spricht also Bände. Er sei sogar besser, schneller und härter als Ayrton Senna gewesen. Immerhin hatte der Deutsche mehrmals seine Gegner von der Strecke geboxt und seinen Zorn nicht wie der Brasilianer nur an einem, Alain Prost, nach dem Start entfaltet.

Lewis Hamilton ist der beste Formel-1-Pilot der Geschichte. Sagen die anderen. Weil der Brite, der bereits sechs Mal Champion und auch in dieser Saison unaufhaltsam auf dem Weg zum Titel ist nach zwei Siegen in drei Rennen, es wie kein anderer versteht, Auto, Boxenstopp und Rennstall auf sich einzuschwören. Immerhin gibt er bei Mercedes doch den Ton an.

Vergleiche aktueller Sieger mit Champions der Vergangenheit sind jedoch – die Sportart ist beliebig auszutauschen – inflationär und entbehrlich. Weil sie nicht standhalten, Siege mit unterschiedlichen Technologien errungen wurden. Oder Umständen: früher wurde sogar noch überholt, ja. Was derzeit als Husarenstück gilt, stand früher – die Verklärung sei einmal, weil wahrheitsgemäß, geduldet –, auf der Tagesordnung.

Dagegen hat die aktuelle Chefetage gelernt, nicht mehr gar so plump zu sein und Siege via – für Zuschauer hörbaren Boxenfunk – anzuordnen.

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