Einige der größten sozialen Wohnbauträger hatten Geld bei der burgenländischen Skandalbank gebunkert. Geschädigt ist indirekt auch die Stadt Wien.
Nach Corona droht der Bauwirtschaft durch den vermuteten Bilanzbetrug der burgenländischen Commerzialbank der nächste Rückschlag. Denn einige der größten gemeinnützigen Wohnbauträger Österreichs haben hier einen Gutteil ihres flüssigen Kapitals veranlagt – und nun viele Millionen steuerbegünstigter Euro verloren, die für den Sozialbau gedacht waren.
Die Sozialbau-AG ist der größte Verbund gemeinnütziger Wohnbauträger Österreichs und verwaltet insgesamt rund 52.000 Miet- und Eigentumswohnungen. Der AG zugehörig sind die beiden Wohnbauträger Neuland und Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Heimstätte. Vor allem Letztere hat der Skandal um die Commerzialbank schwer getroffen. Der Wohnbauträger hatte dort einen Gutteil seines flüssigen Kapitals veranlagt: 29,6 Mio. Euro. Neuland, der weitaus kleinere Wohnbauträger, muss um 1,9 Mio. Euro bangen.