Interview

Strache: "Dann wäre etwas mit dem Rechtsstaat nicht in Ordnung"

Strache
StracheDie Presse/Clemens Fabry
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Team-Strache-Chef Heinz-Christian Strache spricht im Interview über das Gesundheitssystem Wiens, die Vorzüge seiner privaten Zusatzversicherung, das Strafverfahren gegen ihn und sein Treffen mit dem flüchtigen Jan Marsalek. Dominik Nepp hält er für „nicht existent".

Die Presse: Reden wir über eine der größten Sorgen der Wiener Bevölkerung – die Gesundheitsversorgung. Wegen der Coronakrise spricht derzeit niemand darüber, aber der Ärztemangel ist noch immer eklatant, mit langen Wartezeiten in Spitalsambulanzen und auf Termine bei niedergelassenen Ärzten, weil Dutzende Kassenstellen unbesetzt sind.

Heinz-Christian Strache: Diese Probleme sind hausgemacht und haben in Wien nicht nur zu einer Zwei-, sondern einer Drei- und Vierklassenmedizin geführt. Wir müssen uns überlegen, wie wir Medizinabsolventen an Österreich binden können, zum Beispiel mit dem Erlass von Studiengebühren, wenn sie sich verpflichten, eine Zeit lang hier zu arbeiten. Oder mit Steuererleichterungen.

Fast die Hälfte der Absolventen geht ins Ausland.

Zum Beispiel nach Deutschland und in die Schweiz, weil sie dort bessere Ausbildungsmöglichkeiten haben und auch mehr verdienen. Sowohl die Karriere- als auch die Verdienstmöglichkeiten müssen in Österreich besser werden.

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