Doppelbelastung

Verhaltensregeln und Impfung sollen Grippewelle verhindern

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Rund acht Prozent der Österreicher ließen sich bisher gegen die Grippe impfen.APA/AFP/NORBERTO DUARTE
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Mit erprobten Verhaltens- und Hygieneregeln sowie einer österreichweiten Impfstrategie sollen die Influenza-Infektionen im kommenden Winter gering gehalten werden.

Neben den Maßnahmen zur Verhinderung einer zweiten Coronavirus-Infektionswelle haben auch bereits die Bemühungen zur Abwehr der jährlichen Grippewelle begonnen, damit es im Winter zu keiner Doppelbelastung der Spitalskapazitäten kommt.
Denn auch wenn das Bewusstsein dafür in den vergangenen Jahren gesunken ist: „Die Influenza ist eine schwere Erkrankung, die jährlich rund 1300 Todesfälle verursacht und insbesondere bei älteren Menschen und jenen mit Vorerkrankungen das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöhen kann“, sagte Virologin Monika Redlberger-Fritz von der Med-Uni Wien am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) – der darauf hinwies, dass die Verhaltens- und Hygieneregeln, die gegen das Coronavirus wirken, auch gegen die Grippe wirken. Das habe nicht zuletzt der Mitte März angeordnete Lockdown gezeigt, der zu einem schlagartigen Ende der Grippewelle geführt habe.

Ähnlich seien einander die beiden Infektionskrankheiten auch bei den Symptomen, die unter anderem Husten, Halsschmerzen und Fieber umfassen und die Unterscheidung bei der Diagnose (ohne Labortest) erschweren. Eine umso größere Bedeutung komme daher der Grippeimpfung zu. Denn mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus rechne er nicht vor dem Ende des zweiten Quartals 2021, was schon „eine optimistische Prognose“ sei.


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