Weinwirtschaft

In der Krise wird patriotisch Wein getrunken

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Der Engländer Chris Yorke ist seit Anfang des Jahres Chef der Österreich Wein Marketinggesellschaft. In der Krise verkauften die Supermärkte mehr heimischen Wein, sagt er. Und viele Winzer sehen nun, wie wichtig Online-Handel ist.

Der Engländer Chris Yorke hat sich knapp 15 Jahre lange um die internationale Vermarktung von neuseeländischen Weinen gekümmert. Nun hat er 20.000 Kilometer zurückgelegt, um den österreichischen Wein international noch bekannter zu machen. Angetreten ist er, um die Marke von 200 Millionen Euro bei den Weinexporten zu durchbrechen. Doch dann kam Corona und die österreichischen Winzer stecken in der größten Krise seit dem Weinskandal 1985. Mit der „Presse“ spricht Yorke nicht nur über die Ängste der Branche, sondern auch über den Patriotismus der österreichischen Weinliebhaber und  ein verändertes Konsumverhalten.


Die Presse: Ist das jetzt die größte Krise der heimischen Weinwirtschaft seit dem Weinskandal 1985?
Chris Yorke: Es ist wirklich schwierig für unsere Winzer. Sie verkaufen zwar zwei Drittel ihres Weines in Österreich, aber die Hälfte davon in der Gastronomie. Die Restaurants waren bekanntlich zwei Monate zu. Diese Verkäufe sind verloren gegangen.

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