Allentsteig

Bundesheer verliert die Schlacht gegen den Borkenkäfer

Am Truppenübungsplatz Allentsteig wütet der Borkenkäfer
Am Truppenübungsplatz Allentsteig wütet der Borkenkäfer(c) imago/All Canada Photos
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Am Truppenübungsplatz Allentsteig wütet der Borkenkäfer, benachbarte Forstwirte beklagen Schäden. Das Verteidigungsministerium verweist auf das Problem des Klimawandels.

Wien. Alois Lehenbauer, ein Forstwirt mit 100 Hektar Waldfläche im Waldviertel, ist – wie viele seiner Kollegen – von den Auswirkungen des Borkenkäferbefalls betroffen. Mehr als 100.000 Euro Schaden habe er in den vergangenen Jahren erlitten. Die Schuld daran gibt er aber nicht nur dem Klimawandel, sondern auch seinem Nachbarn: dem Bundesheer. Das betreibt den Truppenübungsplatz Allentsteig – ein riesiges Gebiet mit 16.000 Hektar Gesamtfläche, davon 5246 Hektar Waldfläche.

Und die wird schlecht bewirtschaftet, findet Lehenbauer, der den Verein Waldviertel aktiv gegründet hat. Es handle sich hier um eine „Naturkatastrophe, herbeigeführt durch Inkompetenz, Trägheit und Verharmlosung“. Sprich: Das Bundesheer habe sich jahrelang um seinen Waldbesitz nur unzureichend gekümmert und befallene Bäume nicht entfernt. Das habe auch zur Ausbreitung des Borkenkäferbefalls im Umfeld beigetragen. Manche Waldbesitzer in der Umgebung hätten bereits ihren ganzen Wald verloren.

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