Islam

„Ein Überwachungs­apparat für Muslime“

IGGÖ-Präsident Ümit Vural will mit der Dokumentationsstelle für Politischen Islam der Bundesregierung nicht zusammenarbeiten. Er sieht in der Einrichtung einen „Generalverdacht gegen Muslime“.
IGGÖ-Präsident Ümit Vural will mit der Dokumentationsstelle für Politischen Islam der Bundesregierung nicht zusammenarbeiten. Er sieht in der Einrichtung einen „Generalverdacht gegen Muslime“.Clemens Fabry
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IGGÖ-Präsident Ümit Vural hält eine Zusammenarbeit mit der „Dokumentationsstelle Politischer Islam" für unzumutbar.

Die Presse: Nach der Präsentation der Dokumentationsstelle Politischer Islam hat die IGGÖ eine Einbindung gefordert. Jetzt bezeichnen Sie eine Zusammenarbeit als unzumutbar.

Ümit Vural: Wir haben die Stelle begrüßt, die ursprünglich im Regierungsprogramm vereinbart wurde mit Antisemitismus, religiös motiviertem politischem Extremismus und Rassismus. Wir haben unsere Sorge bezüglich des Begriffs „politischer Islam“ kundgetan, weil da ein Generalverdacht mitschwingt. Die Dokustelle in ihrer jetzigen Umsetzung erweckt den Eindruck, ein Überwachungsapparat für die muslimische Bevölkerung sein zu wollen.

Was ist das Problem am Begriff „politischer Islam“?

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