Proteste in US-Städten

"Operation Legend": Trumps Truppen in US-Städten

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Trump schickt Bundestruppen in Städte wie Chicago oder Portland, um bürgerkriegsähnliche Bilder heraufzubeschwören und sich als Hüter von Recht und Ordnung zu inszenieren.

Arm in Arm untergehakt, in gelben T-Shirts und bedeckt mit Fahrrad- und Bauarbeiterhelmen stellen sich in Portland nun Frauen und Mütter an die Front – gleichsam als Puffer in der Auseinandersetzung zwischen den Truppen der Bundespolizei und des Heimatschutzministeriums in martialischer Ausrüstung und den Demonstranten. Neulich zog eine der Frauen blank, um so ihren Missmut über die unerwünschte Präsenz der Sicherheitskräfte kundzutun.

Sie sind zum Schutz von Bundesgebäuden und Denkmälern abgestellt, und sie greifen scheinbar willkürlich Krawallmacher aus der Menge. In der Nacht auf Freitag warfen Demonstranten Feuerwerkskörper über die Absperrung vor das beschmierte und angesprayte Gerichtsgebäude, Bürgermeister Ted Wheeler wurde Opfer einer Tränengasattacke.

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