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Warum Trump nun auf Masken setzt

US-Präsident Trump forderte in einem Briefing die Amerikaner zum Tragen von Masken auf.
US-Präsident Trump forderte in einem Briefing die Amerikaner zum Tragen von Masken auf.APA/AFP/JIM WATSON
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Angesichts rapide steigender Zahlen von Corona-Infizierten signalisiert der Präsident einen Sinneswandel. Und er warnt: „Die Lage wird sich weiter verschlechtern, ehe es besser wird.“

Durchaus zurückhaltend, fast schon staatsmännisch gab sich Donald Trump im Zuge seiner ersten Corona-Pressekonferenz seit mehr als zwei Monaten. Die üblichen Scharmützel mit Journalisten ließ er aus, stattdessen schien er auf den Kampf gegen das Virus fokussiert. Die Lage werde sich in den nächsten Wochen „weiter verschlechtern, ehe es besser wird“, sagte der US-Präsident. Die Worte erinnern an die Hochphase von März und April, als Corona dem Nordosten der USA überfüllte Krankenhäuser und Zehntausende Tote bescherte. Während sich die Situation im damaligen Hotspot New York und im angrenzenden New Jersey verbessert hat, ist nun der Süden dran: Von Florida über Texas bis Kalifornien steigen die Infektionszahlen, erstmals seit Anfang Juni starben in dieser Woche US-weit wieder mehr als 1000 Menschen pro Tag.

Auch wenn das so keiner der Verantwortlichen aussprechen will: Die USA scheinen sich damit abgefunden zu haben, dass eine Eindämmung des Virus auf ein Level, das Contact Tracing ermöglicht – also das Ermitteln und Isolieren der Kontaktpersonen von Infizierten –, kein realistisches Ziel mehr ist. Offiziell haben sich bisher knapp vier Millionen Amerikaner infiziert. Die tatsächliche Zahl dürfte zumindest doppelt so hoch sein und könnte sogar beim Zehn- bis Fünfzehnfachen stehen, verlautete das Zentrum für Seuchenkontrolle und Prävention.

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