Stilfrage

Baustellenzeit im Kinderzimmer

DM
  • Drucken

Die Tradition des sommerlichen Möbelrückens.

Das Bett muss – so das Kind – unbedingt in die andere Ecke, das Regal gegenüber, und wohin es den Schreibtisch verschlagen wird, ist noch ungewiss. Aber eines ist klar: Ob Corona, Pubertät oder andere Katastrophen – die vergnügliche Tradition der hochsommerlichen Umstellungsaktion findet statt.

Entstanden ist der Brauch aus der Fadesse lange zurückliegender Ferienwochen, später fortgeführt durch Notwendigkeiten eines heranwachsenden Kindes: Gitterbett raus, Schreibtisch rein, Laptop drauf. Das geht am besten, weilt das Kind außer Haus.

Zudem: Nie dehnt sich die Zeit so heiter wie praktisch in die Nacht hinein wie an lauen Sommerabenden, trocknet der Sommerwind die Farbe an Wand und Möbel – und das Tränchen, das beim Ausmisten kullert, weil einem bewusst wird, wie schnell die Kinderzeit vergeht. Wenn man dann morgens aufwacht, ist ein neues Zimmer da: passender Raum für ein weiteres Jahr.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.