Genetik

Amerika: Wie Sklaverei den Genpool prägte

Obwohl mehr Männer als Frauen deportiert wurden, trugen die Frauen aus Afrika überproportional zum heutigen Genpool bei.
Obwohl mehr Männer als Frauen deportiert wurden, trugen die Frauen aus Afrika überproportional zum heutigen Genpool bei.APA/AFP/DANIEL MUNOZ
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Es wurden mehr Männer als Frauen verschleppt, doch diese hinterließen mehr Nachkommen.

Hinter all den Debatten über Rassismus und „Black Lives Matter“ in den USA steckt erschütterndes historisches Geschehen: Zwischen 1515 und 1865 wurden über zwölf Millionen Menschen von Afrika nach Amerika verschleppt. Zum Vergleich: Der erste United States Census im Jahr 1790 ergab eine Gesamtbevölkerung von circa vier Millionen, davon 700.000 Sklaven.

Im American Journal of Human Genetics (23. 7.) präsentiert nun ein Team um Steven Micheletti (University of Lancester, England) eine Analyse der Auswirkungen dieser gigantischen erzwungenen Migration auf den Genpool der beiden Amerikas. Ausgewertet wurden von der US-Firma 23andMe gesammelte Gendaten von über 50.000 Menschen aus Afrika, Europa und Amerika.

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