US-Wahl

US-Republikaner sagen Nominierungsparteitag in Florida ab

(c) Getty Images (Drew Angerer)
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Jetzt sei nicht die Zeit dafür, ließ Donald Trump wissen. Seine Nominierungsrede werde er in einer "anderen Form" halten. Einer Umfrage zufolge liegt der US-Präsident in drei entscheidenden Staaten deutlich hinter seinem Gegner Joe Biden.

Der Nominierungsparteitag für US-Präsident Donald Trump soll nur noch in einem kleineren Rahmen im US-Staat North Carolina stattfinden. Die Veranstaltungen in Florida seien abgesagt, kündigt Trump am Donnerstag an. Jetzt sei nicht die Zeit dafür. Er werde seine Nominierungsrede in einer "anderen Form" halten, einen Ort nannte er nicht.

Ursprünglich sollte die gesamte Wahlparty in North Carolina stattfinden. Der Gouverneur hatte es jedoch abgelehnt, die Auflagen zum Gesundheitsschutz abzuschwächen. Die Republikaner verlegten darauf hin den größten Teil der vom 24. bis zum 27. August geplanten Veranstaltung nach Jacksonville. Florida gehört jedoch zu den Bundesstaaten, die am stärksten von der Seuche getroffen wurden.

Trump liegt laut Umfrage zurück

Einer neuen Umfrage zufolge liegt Trump in drei US-Staaten, die für den Ausgang der Präsidentenwahl als ausschlaggebend gelten, deutlich hinter seinem Gegner Joe Biden. Eine am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichte Umfrage des Senders Fox News sieht den designierten Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten in Michigan mit neun Prozentpunkten vor Trump.

50 Prozent der Befragten in Pennsylvania gaben an, für Biden zu sein - 39 Prozent für Trump. In Minnesota sprachen sich lediglich 38 Prozent der Befragten für den republikanischen Amtsinhaber aus, 51 Prozent für Biden.

Mit Vorsicht zu genießen

Minnesota, Pennsylvania und Michigan werden zu den "Swing States" gezählt - Staaten, die keiner Partei klar zuzuordnen sind. Florida ist mit Abstand der größte "Swing State". 2016 gewann Trump knapp in Michigan, Wisconsin und Pennsylvania.

Etwas mehr als drei Monate vor der Wahl steht Trump angesichts schlechter Umfragewerte unter Druck. Die Umfragen sind wegen des komplizierten Wahlsystems allerdings mit Vorsicht zu genießen. Bis zum 3. November kann außerdem noch viel passieren. Die Umfragen im Vorfeld der Wahl 2016 hatten nicht erwarten lassen, dass Trump als Gewinner hervorgehen wird.

(APA/Reuters/dpa)

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