Die Epidemie grassiert im republikanischen Süden. In Umfragen baut Biden den Vorsprung aus.
Mitten im Sommer, dessen Beginn in den USA traditionell der Memorial Day Ende Mai und dessen Ende der Labor Day Anfang September markiert, interessiert die Amerikaner – allen voran die Wahlkampfteams von Donald Trump und Joe Biden – momentan eine Karte der Vereinigten Staaten in zwei Ausführungen.
Die eine leuchtet in der Signalfarbe rot, und sie bezeichnet die Hotspots der Corona-Epidemie, die sich vom „Golden State“ Kalifornien durch die Bundesstaaten des „Sun Belt“ bis zum „Sunshine State“ Florida zieht. Während das Coronavirus im Frühling vor allem in den demokratisch regierten Neuengland-Staaten im Nordosten grassierte, erfasste es jetzt die republikanisch dominierten Südstaaten mit voller Wucht. Die Zahl der Neuinfektionen liegt durchschnittlich täglich bei 70.000, und in Florida und Texas sind zum Teil die Kapazitätsgrenzen der Krankenhäuser bereits erreicht.