Gartenkralle

Prachtblüten aus der Gourmetecke

Die Kardone blüht ähnlich wie die Artischocke und braucht sehr viel Platz.
Die Kardone blüht ähnlich wie die Artischocke und braucht sehr viel Platz.(c) Ute Woltron
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Die Kardone sieht der Artischocke zum Verwechseln ähnlich, ist aber einfacher zu kultivieren.

Gewöhnlich sind Disteln nicht unbedingt des Gärtners Lieblinge, doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Die wohl bekannteste im Gemüsegarten wohlgelittene Distel ist die Artischocke, doch die hat den Nachteil, nicht verlässlich winterhart zu sein. Die besten Sorten gedeihen eigentlich nur in mediterranem Klima, wo sie bereits sehr früh im Jahr blühen und in der italienischen Küche zu berühmten Köstlichkeiten gebraten werden. Doch es gibt eine weitere, deutlich robustere Ausnahme, und die ist mit der Artischocke eng verwandt. Die Rede ist von der Kardone, Cynara cardunculus, auch Spanische Artischocke oder Cardy genannt.

Auf den ersten Blick kann man die großformatigen, bis zu zwei Meter hohen Giganten mit den Artischocken verwechseln, doch in diesem Fall verspeist man nicht den Blütenboden, sondern die kräftigen, fleischigen Pflanzenstiele. Diese müssen zuvor gebleicht werden, indem man sie umhüllt, und das ist eine Übung, der ich mich aus einem bestimmten Grund noch nie unterzogen habe: Der Anblick einer blühenden Kardone ist deutlich erfreulicher als ihr Geschmack. Die Blüten selbst sind denen der Artischocke zum Verwechseln ähnlich.

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