Neben dem Campen erfreut sich auch der Campingwagen neuer Beliebtheit. Über einen Sommer im Bus und den Reiz, den das Leben auf kleinem Raum ausmacht.
Für vier Räder statt für vier Sterne haben sie sich entschieden – und tun es immer wieder. Matthias Erlacher ist im Sommer gern mit seinem Campingbus unterwegs, den er eigens dafür aus- und umgebaut hat. Er geht oft surfen, was sich als ziemlich „platzintensives Hobby“ herausstellt, wie es der Sportlehrer beschreibt: Windsurfboards, Segel, Gabelbäume – nicht so einfach, alles in einen konventionellen Van zu bekommen, vor allem nicht neben Kletter- und Fahrradequipment. „Und so hab ich mir gedacht, ich bau' mir meinen eigenen Bus“, erzählt Erlacher. Per Learning by Doing, durch Videos im Internet und unzähligen Einsätzen von Bohr- und Fräsmaschine.
Nach einem Jahr und rund 10.000 Euro war er dann mit dem Ergebnis zufrieden: Viel Stauraum, ein hochfahrbares Bett, Solarzelle auf dem Dach, Dusche mit Durchlauferhitzer und eine kleine Küche. Und auch seine Freundin Helene Fensl zeigt sich erfreut: „Man hat einfach sein kleines Häuschen mit dabei und kann dorthin fahren, wo es einem am besten gefällt. Wenn es wo nicht so schön ist, fahr' ich einfach zum nächsten Strand oder in die nächste Stadt.“