ÖIF

Heftige Kritik an Studie über Brennpunkte

Für Sozialforscher Ogris ist sie „Wahlkampfmaterial“.

Wien. Der Sozialforscher Günter Ogris, Leiter des Meinungsforschungsinstituts Sora, übt heftige Kritik an einer Studie des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) mit dem Titel „Soziale Brennpunkte im Kontext von Migration und Integration“. 70 Prozent der Wiener nehmen demnach soziale Brennpunkte in der Stadt wahr. Laut Ogris gibt es schwere Fehler bei der Erstellung der Studie. Er sieht sie als „Wahlkampfmaterial für eine Propaganda-Abteilung“, sagt er im ORF. Allein die Fragestellung sei problematisch: Der Begriff ,soziale Brennpunkte' wird verwendet, um Bilder von Brandanschlägen hervorzurufen und Angst zu schüren“, schreibt Ogris in einem „Standard“-Gastkommentar. Wissenschaftlich valide sei die Studie nicht. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.07.2020)

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