Rote Zahlen

Billigflieger Ryanair schreibt weniger Verlust als befürchtet

(c) REUTERS (Phil Noble)
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Das abgelaufene Quartal sei das schwierigste in der 35-jährigen Geschichte von Ryanair gewesen, teilt die Laudamotion-Mutter mit. Allerdings haben Analysten mit einem noch größeren Minus gerechnet.

Der Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Coronakrise hat Europas größten Billigflieger, die Laudamotion-Mutter Ryanair, im abgelaufenen Quartal nicht so tief in die roten Zahlen gerissen wie befürchtet. Unter dem Strich stand im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni ein Verlust von 185 Mio. Euro nach einem Gewinn von 243 Mio. Euro ein Jahr zuvor, wie die irische Fluglinie am Montag in Dublin mitteilte.

Analysten hatten mit einem größeren Minus gerechnet.

Der Umsatz sackte im Jahresvergleich um 95 Prozent auf 125 Mio. Euro ab. Die Zahl der Fluggäste brach sogar um 99 Prozent auf eine halbe Million ein. Das Quartal sei das schwierigste in der 35-jährigen Geschichte von Ryanair gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Angst vor zweiter Welle

Eine Gewinnprognose wagte das Management um Ryanair-Chef Michael O'Leary weiterhin nicht. Die größte Gefahr sei eine mögliche zweite Welle von Infektionsfällen im späten Herbst. Ryanair rechnet im Geschäftsjahr bis Ende März 2021 jetzt mit rund 60 Millionen Fluggästen. Im zweiten Geschäftsquartal, das den Großteil der wichtigen Sommersaison umfasst, soll der Verlust aber geringer ausfallen als im abgelaufenen Jahresviertel, da der Flugverkehr seit 1. Juli wieder anzieht.

(APA/dpa)

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