Lauschig. Biohof Nº5 und Biofisch haben in Stammersdorf ausgesteckt.
Sommeroasen

Woanders ist das Gras nicht grüner

Schnecken im Garten, Knusperfisch zwischen den Reben und Bibimbap am See: Sommeroasen innerhalb der Grenzen Wiens.

Der Asphalt dampft, die Hausfassaden rücken scheinbar noch näher zusammen, am Donauufer schwappen die Menschenmassen ins Wasser. Es ist Sommer in Wien. Man darf dankbar sein, dass manche Gastwirte die Aufgabe, ein Refugium für Schutzsuchende zu bieten, ernst nehmen. Schutz zeichnet sich in diesen Monaten für Städter durch ein grün-blaues Panorama, ein Schattenplatzerl und Verpflegung aus, die einen die Hitze vergessen lassen.

Radelt man den Stadtwanderweg 7 am Liesingbach in Favoriten entlang, vorbei an Böhmischem Prater und Kurpark Oberlaa, landet man in der neu eröffneten Gartenbar der Wiener Schneckenmanufaktur. Dort ist erst einmal befreienderweise ziemlich wenig rundherum. Nämlich wenig Beton, wenig Verkehr, wenig Menschen (und bekanntlich ist nichts schöner als Wien ohne die Wiener).

Dafür ist da umso mehr Grün, Blau und Gold: Grüner Garten voll Schnittlauch, Chili und Salathäupteln, ein goldenes Getreidefeld zur Linken und oben unendlich blau der Himmel. Und natürlich Schnecken. Gärten angeordnet in ihrer Kringelform, steinerne Zierschnecken, bronzene Foodtrucks als überdimensionierte Schneckenhäuser und angeblich schmatzend sicher aber an der Unterseite von Holzlatten klebend zu Zehntausenden am Feld die Lebendexemplare.

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