Italien

Schmutzige Corona-Deals in Mailand

Attilio Fontana, Lega-Regionalpräsident der Lombardei, schanzte seiner Familie lukrative Aufträge zu. Die Justiz ermittelt. Die vielen lombardischen Skandale bringen nun Lega-Chef Salvini in Bedrängnis.

Das Coronavirus hinterlässt auch dunkle politische Spuren in Italiens reichster Region. Denn für die fast 17.000 Toten und mehr als 95.000 Infizierten in der Lombardei dürfte die dort regierende rechtspopulistische Lega mitverantwortlich sein.

Ans Licht kommt ein immer deutlicheres Bild aus Versäumnissen, Missmanagement, Betrug und Korruption im Umgang mit der Pandemie. Und im Zentrum aller Skandale steht immer er: Regionalpräsident Attilio Fontana, ein enger Vertrauter von Lega-Chef Matteo Salvini.

Am Montag musste sich Fontana wegen Betrugsvorwürfen und geheimer Schweizer Bankkonten vor dem Regionalrat in Mailand verantworten. Die Opposition kündigte einen Misstrauensantrag an. Denn der Lega-Politiker ist wegen offenbar dubioser Deals nun auch ins Visier der Justiz geraten.

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